Carl Albert Fritz Michael Gerlich – genannt Fritz – wird 1883 in Stettin geboren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, dass er einmal ein erbitterter Gegner von Adolf Hitler werden wird, noch vor dessen Machtübernahme. 1903 zieht Fritz Gerlich nach München, um dort zu studieren. Im Anschluss arbeitet er dann als Journalist. Da ist Gerlich noch Sympathisant der nationalsozialistischen Bewegung. Das ändert sich schlagartig nach dem Hitlerputsch 1923.
In Fritz Gerlich beginnt es zu arbeiten. Er stellt die rechte Ideologie in Frage und wird ihr erbitterter Gegner – bewaffnet mit Stift und Papier. In der Zeitung "Der gerade Weg" setzt Gerlich alles daran, die Nazi-Propaganda zu entlarven. Doch leider ohne Erfolg. Als die Nazis am 9. März 1933 die Macht ergreifen, stürmen SA-Trupps Verlag und Redaktion des Geraden Weges. Gerlich wird verhaftet und in ein Münchner Gefängnis gesteckt. Dort erlebt er noch qualvolle Monate, bevor er am 30. Juni 1934 in das KZ-Dachau gebracht wird. Kurz nach seiner Ankunft wird er von der SS ermordet.
Zeitungskrieg!
Adolf Hitler und Fritz Gerlich lassen ihre Zeitungen beim gleichen Drucker in München herstellen. Eine Schlagzeile von Gerlich macht Hitler so wütend, dass er den Drucker dazu zwingt, Gerlich zu kündigen. Fritz Gerlich hält das aber nicht auf. Er sucht sich eine neue Druckerei und macht weiter.