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18. Jahrhundert

Bilder von Kant, Galileo, Lessing, Voltaire

Mit dem Jahr 1700 beginnt das Zeitalter der Aufklärung. Wer zu der Zeit noch glaubt, alles sei Gott gegeben, der hat den Schuss nicht gehört. Die Aufklärung will vor allem eines: durch rationales Denken und Handeln Strukturen überwinden, die dem Fortschritt im Weg stehen. Das heliozentrische Weltbild kommt langsam bei den Menschen an, auch wenn einige der Idee einer sich um die Erde drehenden Sonne noch eine ganze Weile nachtrauern. Die Naturwissenschaften bekommen ihre Stammwürze dank der Beigabe von Empirie und einer Portion "Wissen ist Macht". Fortschritte in Chemie und Medizin sind das Destillat aus alchemistischen Versuchen. Statt nach einem Elixier der Unsterblichkeit zu suchen, soll die Alchemie der Medizin helfen, Arzneien herzustellen. Als der Erkenntnis-Cocktail so langsam sein Aroma entfaltet, schwappt der Inhalt auch auf eine geistige und soziale Ebene über.

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Zeichnungen von Kant und Lessing

Oder für Nicht-Lateiner: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Diese Erkenntnis stammt von Immanuel Kant (1724-1804), dem wichtigsten Denker der Aufklärung. Seine Forderung: Glaub nicht einfach alles, was du hörst, sondern benutz' dein eigenes Hirn. Erziehung und damit die Fähigkeit den eigenen Verstand auszubilden, ist für ihn die Basis einer funktionierenden Gesellschaft. Seine Erkenntnisse hält Kant in seinem Werk "Kritik der reinen Vernunft" (1781) fest. Einen Bruder im Geiste, in Sachen Aufklärung, hat Kant in Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781). Er bringt frischen Wind in die deutsche Literatur und gilt als erster moderner deutscher Schriftsteller. 

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    Zeichnungen von Goethe und Schiller

    Im 18. Jahrhundert ist auch die Hochzeit der deutschen Klassik und Romantik. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) hat der Zeit so seinen Stempel aufgedrückt, dass wir heute auch von der Goethe-Zeit sprechen. Kein Wunder: Was Goethe geschrieben hat, ist Weltliteratur. Nicht weniger interessant ist sein Zeitgenosse Friedrich Schiller. 

    Er ist Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt und prägt zusammen mit Goethe die Weimarer Klassik. Die beiden mochten sich übrigens nicht auf Anhieb, wurden aber später doch sehr produktive Freunde.

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