18. Jahrhundert
Sapere aude!
Oder für Nicht-Lateiner: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Diese Erkenntnis stammt von Immanuel Kant (1724-1804), dem wichtigsten Denker der Aufklärung. Seine Forderung: Glaub nicht einfach alles, was du hörst, sondern benutz' dein eigenes Hirn. Erziehung und damit die Fähigkeit den eigenen Verstand auszubilden, ist für ihn die Basis einer funktionierenden Gesellschaft. Seine Erkenntnisse hält Kant in seinem Werk "Kritik der reinen Vernunft" (1781) fest. Einen Bruder im Geiste, in Sachen Aufklärung, hat Kant in Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781). Er bringt frischen Wind in die deutsche Literatur und gilt als erster moderner deutscher Schriftsteller.
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Goethe und Schiller
Im 18. Jahrhundert ist auch die Hochzeit der deutschen Klassik und Romantik. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) hat der Zeit so seinen Stempel aufgedrückt, dass wir heute auch von der Goethe-Zeit sprechen. Kein Wunder: Was Goethe geschrieben hat, ist Weltliteratur. Nicht weniger interessant ist sein Zeitgenosse Friedrich Schiller.
Er ist Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt und prägt zusammen mit Goethe die Weimarer Klassik. Die beiden mochten sich übrigens nicht auf Anhieb, wurden aber später doch sehr produktive Freunde.
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