Vom Ostfrankenreich zum HRR
Im alten, fränkischen Recht ist festgelegt, dass ein Reich immer unter den Söhnen des Königs aufgeteilt wird. Karl der Große hat aber nur einen legitimen Nachfolger, Ludwig den Frommen. Also wird erstmal nichts geteilt. Ludwig der Fromme hat zwar vier Söhne, will aber die Einheit des Reiches bewahren. Den Söhnen gefällt das gar nicht: Sie bekämpfen sich bis aufs Blut. 843 kehren die Frankenherrscher dann doch zur alten Regelungen zurück. Im Vertrag von Verdun wird das Prinzip der Aufteilung des Reiches festgeschrieben. Für die verbliebenen Söhne von Ludwig heißt das: Lothar bekommt die Lombardei und Gebiete von der Nordsee bis nach Mittelitalien. Karl der Kahle bekommt das Westfrankenreich – quasi den Ursprung Frankreichs. Ludwig der Deutsche erhält Gebiete, die von der Nordsee über Bayern bis nach Kärnten reichen. Dieses Gebiet wird zum Ursprung des Herrschaftsgebiets der römisch-deutschen Könige und Kaiser. Die deutsche Bezeichnung "Heiliges Römisches Reich" bürgert sich erst im 14. Jahrhundert
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