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England

Das Haus Tudor - Heinrich VIII.

Mit seinen sechs Ehefrauen, hat Heinrich VIII. eine äußerst komplexe Familienstruktur erschaffen. Hier ein Überblick, über die wichtigsten Mitglieder.

Stammbaum des Hauses Tudor

Timeline

  • ca. ab 8000 v. Chr.

    Erste Spuren

    Lange bevor England überhaupt so hieß, war es die Heimat unterschiedlicher Völker. Zu dieser Zeit gibt es dort schon Megalithkulturen. Belege für deren Existenz sind z.B. Avebury (ca. 2600 v. Chr.) oder Stonehenge (ca. 1500 v. Chr.). 

  • ca. 43. - 410 n. Chr.

    Römer

    55 vor Chr. schaut Caesaer schon mal in Britannien vorbei. Der Einmarsch der Römer erfolgt aber erst 43. n. Chr unter Claudius.  Als Provinz "Britannia" wird England dem Römischen Reich einverleibt.

  • ca. 410-1066

    Angeln und Sachsen

    Einwanderung der Angeln, Sachsen und Jüten nach Britannien. Den Angeln hat England seinen Namen zu verdanken (Engaland = Land der Angeln). In dieser Zeit findet England seine "Identität" in Form von Sprache und Gesetzen und wird erstmals unter einem König vereinigt.

  • 793 bis 1066

    Wikinger

    Der Überfall der Wikinger auf das Kloster Lindisfarne markiert den Beginn der Wikingerzeit, nicht nur in England. Auch andere Teile Europas sind von den Überfällen betroffen. Die Zeit endet grob mit der Schlacht von Stamford Bridge 1066.

  • 1066 bis 1087

    Wilhelm I.

    William the Conqueror ist eigentlich ein Normanne, geboren in Frankreich. Nach der Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066 erobert er England und wird zum König gekrönt. Mit William beginnt die Geschichte des modernen Englands.

  • 1337 bis 1453

    100-jähriger Krieg

    In diesem Zeitraum findet eine Reihe gewaltsamer Konflikte statt. Das französische Adelshaus Valois und das englische Adelshaus Plantagenet kämpfen um Machtansprüche und Territorien. 

  • 1455 bis 1485

    Rosenkriege

    Die Adelshäuser Lancester und York beanspruchen den Thron Englands für sich. Die Kriege enden erst, als Heinrich VII. Tudor (aus dem Haus Lancester) Elizabeth of York heiratet. 

  • 1458 - 1603

    Tudor Dynastie

    Mit Heinrich VII. beginnt die Dynastie der Tudors. Sie dauert bis zum Tod von Elisabeth I., die kinderlos stirbt. Sie bestimmt als Thronerben den Sohn ihrer Cousine Maria Stuart - König Jakob VI. von Schottland. Er wird als Jakob I. König von England.

Bild von Heinrich VII.

Die Rosenkriege in England: Das Haus York kämpft gegen das Haus Lancaster um den Thron. Beide gehören zur Familie Plantagenet. In diese Zeit wird Heinrich (1457-1509), aus dem walisischen Adelsgeschlecht der Tudors hineingeboren. Über die Linie seiner Mutter meldet auch er Ansprüche auf den Thron an. 1485, in der Schlacht von Bosworth, kann Heinrich sich gegen seinen Konkurrenten, Richard III. aus dem Haus York, durchsetzen. Er ist der letzte König, der mittels einer Schlacht auf den Thron kommt. Ab da ist er Heinrich VII. und die Rosenkriege sind vorbei. Als König beruhigt er die Lage, sammelt Adel und Parlament hinter sich.

Unter anderem baut er die Marine und die englische Handelsflotte aus. Davon, wird seine Enkelin Elisabeth später profitieren. Außerdem installiert er ein Steuersystem und sorgt für die finanzielle Stabilität Englands. Heinrich VII. heiratet Elisabeth of York und bekommt mit ihr 7 Kinder, die er politisch wertvoll verheiratet. Sein berühmtestes Kind, wird ihm als Heinrich VIII. auf den Thron folgen. Er selbst stirbt 1509 nach langer Krankheit und wird in der Westminster Abbey bestattet.

Bild von Queen Elisabeth I. von England

"Virgin Queen", "Faerie Queene" - Elizabeth I. (1533-1603) macht aus sich schon zu Lebzeiten einen Mythos. So gelingt es ihr, als Frau an der Macht zu bleiben. Jeden potenziellen Ehemann lehnt sie ab. Elisabeth schafft es, Ruhe in den Religionsstreit zu bringen und die Wirtschaft anzukurbeln. Unter ihrer Herrschaft, wird England zur Seemacht und besiegt 1588 die spanische Armada. Im Elisabethanischen Zeitalter blüht die Theaterkultur auf. Für Dichter wie William Shakespeare ist es ein "goldenes Zeitalter".

Auf anderer Ebene ist unter Elisabeth nicht alles Gold, das glänzt. Ihre Regentschaft hat eine dunkle Seite: Unter ihr wird der Sklavenhandel als Wirtschaftszweig ausgebaut und der Grundstein für die spätere Kolonialisierung Nordamerikas und Indiens gelegt. Blutige Konflikte mit Irland und Spanien sorgen dafür, dass sie gegen Ende ihres Lebens an politischem Rückhalt verliert. Trotzdem gehört zu ihren Verdiensten, dass England sich, nach Jahren der Zerissenheit und wirtschaftlichen Schwäche, stabilisiert. Elisabeth I. stirbt 1603. Mit ihr endet die Dynastie der Tudors.

Bilder von Elisabeth