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Events

Olympische Spiele 1972


Bock auf Olympia?

Sehr spontan reicht die Stadt München 1965 die Bewerbung für die Olympischen Spiele 1972 ein. Nur ein halbes Jahr Planung lag zwischen den ersten Überlegungen und der Zusage: München ist Olympiastadt!

Bau Stadiondach

Grundsteinlegung

Modell Olympiapark

OB Vogel Richtfest

Oberwiesenfeld Vor Baustart

Olympiapark nach Fertigstellung

Bauphase Vogelperspektive

U Bahn Baustelle

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek


Dabei sein ist alles!

Sehr spontan reicht die Stadt München 1965 die Bewerbung für die Olympischen Spiele 1972 ein. Nur ein halbes Jahr Planung lag zwischen den ersten Überlegungen und der Zusage: München ist Olympiastadt!

Bogenschiesen

Kanu Eiskanal

Leichtathletik

Podest

Ringen

Rudern

Segeln

Turnen

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek



Weltstadt mit Herz

1936 missbrauchten die Nationalsozialisten die Spiele in Berlin für ihre Propaganda. Deshalb wollte München 1972 zeigen: wir sind weltoffen, demokratisch und bunt! Politik spielte trotzdem eine wichtige Rolle. Denn die DDR trat zum ersten Mal mit eigener Mannschaft, Flagge und Hymne an.

Abschlussfeier

DDR

Fackellauf

Feuer

Gastarbeiter

Hostessen

IOC

Merchandising

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek



Die Tragödie der "heiteren Spiele"

Die ausgelassene Stimmung der Spiele wurde am 05. September zerstört. Die palästinensische Terrorgruppe Schwarzer September ermordete bei einem Attentat elf israelische Sportler und einen bayerischen Polizisten. Doch nach nur einem Tag der Trauer sagte IOC-Präsident Avery Brundage den berühmten Satz: „The games must go on“.

Klagebalken

Klagebalken

Polizistin spricht mit Terrorist

Polizistin spricht mit Terrorist

Olympiadorf

Olympiadorf

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek


Kulturelles Erbe

Erleben, anfassen, mitmachen - Kultur hautnah

Kultur besteht nicht nur aus Bauwerken, Monumenten und Kunstwerken. Bayern ist auch reich an gelebter Kultur. Ob Brauchtum, Feste, oder Kulinarik - die bayerische Kultur ist vielfältig und man kann sie auf unterschiedliche Art und Weise erleben. Hier ein kleiner Einblick ins immaterielle Kulturerbe Bayerns.


Flößerei

Eine Floßfahrt entlang der Isar und der Loisach? Was heute ein Freizeit-Spektakel ist, entstand schon vor vielen hundert Jahren, als Güter,- und Personentransport, ca. vom 13. bis zum 19. Jahrhundert. Mit dem Aufschwung der Eisenbahn wird der Flusstransport unnötig, bliebt aber als Freizeitvergnügen erhalten. Eines der Highlights, sind sogenannte Floßrutschen, damit man die Stellen mit Kraftwerken passieren kann. Seit 2020 sind die Floßfahrten auf der Landesliste des immateriellen Kulturerbes.

Fünf Floßfahrer aus den 40er Jahren

40er-Jahre

Anlieferung Holz

Holzanlieferung

Holz wird zu Wasser gelassen und lässt das Wasser dabei hochspritzen

Wasserlandung

Das fertige Floß

Verbundenes Floß

Zwei Arbeiter bauen das Floß zusammen

Floßbau

Holz wird ins Wasser gelassen

Flößerhack und Stake

Die Floßrutsche von hinten

Floßrutsche

Fahren auf dem Floß

Floßfahrt

Die Floßrutsche von vorne

Floßrutsche

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften


Genuss-Weltmeister

Oberfranken mischt in Sachen Kulinarik an der Weltspitze mit: Gemessen an der Einwohnerzahl ist Oberfranken Weltmeister in drei Disziplinen: es gibt die meisten Bäckereien, Metzgereien auf die Einwohner gerechnet und die meisten Betriebe werden on top noch als Familienunternehmen geführt. Nicht weniger rekordverdächtig ist die Vielzahl an regional erzeugten Lebensmitteln und Getränken. Zum Beispiel werden in Oberfranken rund 1000 unterschiedliche Biere gebraut.

Fleischteller

Fleischteller

Rostbratwürste auf dem Grill

Rostbratwürste

Knusprige Leib Brot

Brotleib

Osterlamm wird mit Puderzucke bestäubt

Osterlamm

Knödel wird mit Brot gefüllt

"griena Kleeß"

Fertig gebackener Hutkrapfen wird aus dem Öl genommen

"Hutkrapfen"

"Tatsch-Nudeln" in einer Auflaufform

"Tatsch-Nudeln"

Fertig gebackenes Urrädla wird aus Öl genommen

"Urrädla"

Zwei "Spulwecken"

"Spulwecken"

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften



Bayerns Exportschlager

Über 700 Brauereien gibt es in Bayern und jedes Bier ist einzigartig. Seit 1516 konzentriert sich alles auf vier Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Die bayerische Braukunst und das bayerische Reinheitsgebot sind in der ganzen Welt bekannt und beliebt. 2001 machte die EU das „bayerische Bier“ sogar zu einer geschützten geographischen Angabe!

Qualitätsprüfung vom Malz

Malzkontrolle

Malz wird in die Schrotmaschine

Schroten

Brauer kontrolliert den Braukessel

Braukessel

Eine Schachtel voll mit Hopfen

Hopfen

Bierprobe wird abgefüllt

Bierprobe

Brauer bestimmt die Stammwürze

Stammwürze

Das original Reinheitsgebot von 1516

Reinheitsgebot

Hopfen wird gewogen

Hopfen wiegen

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften & Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek


Zeitreise

Tausende Kinder tanzen in mittelalterlichen Klamotten durch eine Stadt - das passiert jedes Jahr im Sommer in Kaufbeuren. Beim 11-tägigen Tänzelfest spielen Kinder in historischen Kostümen die Stadtgeschichte nach. Es gibt Zunfttänze und sogar einen von den Kindern organisierten Markt! So wird spielerisch die eigene Geschichte gelernt und gefeiert.

Kinder und Erwachsene bauen den Markt auf

Marktaufbau

Kinderumzug

Kinderumzug

Kinder der Metzgerzunft machen Würste

Metzgerzunft

Kinder der Feuerwehr halten eine Leiter

Feuerwehr

Mädchen der Bäckereizunft knetet einen Teig

Bäckereizunft

Kaiser Maximilian I. zieht auf einem Pferd ein

Kaiser Maximilian I.

Zwei Jugendliche jonglieren mit Fackeln

Feuerjongleur

Kindertheater

Theater

Kinder tanzen Hand in Hand im Kreis

Kindertanz

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften


Zerbrechlich schön!

Bei diesem Beruf braucht man eine ruhige Hand und eine starke Lunge.Bei den Glasmachern in Waldsassen wird immer noch Glas in traditioneller Handarbeit hergestellt. Die Glashütte Lamberts ist die einzige in Deutschland, die noch mundgeblasenes Flachglas herstellt. Durch die Jahrhunderte alte Technik entstehen einzigartige Gläser! Wenn dann noch Farbe hinzukommt, können bis zu 5.000 verschiedene Farbtöne entstehen!

Produktionshalle der Glasmacher in Waldsassen

Produktionshalle

Glaszylinder wird in Ofen geschoben

Erhitzung

Abkühlung der Blaspfeife

Abkühlung

Arbeiter bläst Glaszylinder auf

Mundblastechnik

Heißer Glaszylinder wird weiter aufgeblasen

Mundblastechnik

Zylinder wird aufgeschnitten

Aufschneiden

Arbeiter überprüfen fertiges orangenes Glas

Fertiges Glas

Zylinder wird zu Flachglas ausgerollt

Aufklappen

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften


Oktoberfest


Hochzeit mit Pferderennen

Von "Ja ich will" zu "O'zapft is" - Am 12. Oktober 1810 heiratet der bayerische Kronprinz Ludwig die beliebte Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Das muss gefeiert werden, denken sich die Wittelsbacher! Aber erstmal nicht mit Fahrgeschäften und Bierzelten, sondern mit einem Pferderennen. Den Münchnern gefällt das so gut, dass sie im Jahr darauf gleich wieder feiern. Das Oktoberfest ist geboren!

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Historischer Verein Oberbayern


Viel Potenzial

Die Wiesn wächst Wo Menschen lachen und feiern, lassen sich bekanntlich auch gute Geschäfte machen. Schon früh erkennt das auch die Stadt München. Neben Pferderennen gibt es bald auch andere Attraktionen. Für die braucht es jetzt aber eine Wächterin - die Bavaria. Seit 1850 wacht sie über das Münchner Volk. Ihr folgt das erste Wiesnhendl und kurz darauf dann endlich das erste Zelt: 1898 feiern 6.000 Menschen in der "Bierburg".

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Historischer Verein Oberbayern


Mit Höhen und Tiefen

Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges findet keine Wiesn statt. Danach erwacht das Oktoberfest aus seinem Dornröschenschlaf: 1950 ruft Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum ersten Mal: "O'zapft is, auf eine friedliche Wiesn!" 1980 wird dieser Friede aber durch einen rechten Terroranschlag gestört – 13 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Die Münchner lassen sich aber nicht einschüchtern. Bis heute wird auf dem Oktoberfest gemeinsam gelacht, gegessen und gefeiert!

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Süddeutsche Zeitung Photo/ Werner Boehm/ Heinz Gebhardt